Zu den Sparmaßnahmen der Bundesregierung zählt neben der Ambulanz- auch die Studiengebühr. Über die eine wird debattiert, weil sie seit 1. März in Kraft ist. Regeln für Studierende stehen noch aus – sie zahlen erst ab Herbst. Ganz so ist es aber nicht. Denn junge Menschen aus der „Dritten Welt“ müssen sich gut überlegen, ob sie es sich leisten werden können. 20.000 Schilling pro Jahr, doppelt so viel wie Einheimische und EU-Bürger, müssen Osteuropäer, Asiaten, Afrikaner und Amerikaner dann zahlen. Fünf Monate bleiben noch bis zum Ende der Bewerbungsfrist für das nächste Studienjahr. Doch Österreichs Botschaften bieten dazu noch keinerlei Informationen. Zu befürchten ist, dass noch weniger zur Ausbildung nach Österreich kommen. Ganz zu schweigen von den 4000 Studierenden aus Entwicklungsländern, die schon hier sind. Sie dürfen nicht einmal legal arbeiten, um sich die 20.000 Schilling zu verdienen.