Über den Krieg der sudanesischen Regierung gegen das Volk der Nuba informiert Pater Kizito weltweit. Diese Woche kommt er nach Österreich.
Wie ein Name zum Programm wird, zeigt Pater Kizito: Als er 1943 in Lecco zur Welt kam, gaben ihm seine Eltern den Namen Renato. Für Renato Sesana erfüllte sich ein Traum, als der junge Ingenieur in die Motorenentwicklung des Zweiradherstellers Moto Guzzi einstieg. Doch nach erlerntem Beruf kam für ihn die „Berufung“. Er wurde Comboni-Missionar, und der Norditaliener widmet sich seither den Menschen in Afrika. Sein Ordensname, nach dem am 3. Juni 1886 in Uganda ermordeten heiligen Kizito, zeigt, wie ernst er es meint. In mehreren Ländern des schwarzen Kontinentes war er seither als Priester tätig. Doch über den Aufbau von Gemeinden und Sozialprojekten hinaus verarbeitet der promovierte Politik- und Kommunikationswissenschafter seine Erfahrungen auch schriftlich: 1985 erscheint sein Buch „Afrika. Das Evangelium gehört uns“ und als Kolumnist ist er jeden Sonntag in der größten englischsprachigen Zeitung Ostafrikas (Auflage 300.000 Stück) zu lesen. Als 1989 die Sudanesische Befreiungsarmee (SPLA) einen Bischof und mehrere Priester entführte, erwirkte Kizito ihre Freilassung. Das war der Anfang seines Sudaneinsatz. Neben konkreter Hilfe für die Nuba schreibt er über den Völkermord an ihnen und hält weltweit Vorträge. Seine Artikel und die von 70 afrikanischen Kollegen werden laufend im Internet publiziert: www.peacelink.it/afrinews.html