Die Eigenverantwortung der Laien in Kirche und Gesellschaft hat der neue Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände, Dr. Josef Zemanek, betont.
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) ist ein breites,“katholisches“ Dach für sehr unterschiedliche Organisationen. Von der Turn- und Sportunion bis zu den christlichen Schriftstellern und Künstlern, von den katholischen Elternvereinen bis zu den christlichen Lehrerverbänden, vom Cartellverband bis zum Bauorden versammelt sich ein buntes Volk in der AKV – insgesamt 20 Organisationen mit rund einer Million Mitglieder. Sie alle verbindet die katholische Gesinnung, Bereitschaft zum Engagement und eine eigenständige, demokratisch organistierte Struktur mit großer Unabhängigkeit von der „Amtskirche“. Es ist daher kein Wunder, wenn der neugewählte Präsident die Eigenverantwortung der Laien besonders hervorhebt. Für ihn ist klar: durch Taufe und Firmung hat jeder Laie den eigenständigen Auftrag, Zeugnis von seinem Glauben zu geben.
Als AKV-Präsident möchte Josef Zemanek seine Schwerpunkte vor allem auf die „großen Zukunftsthemen“ legen. Er nennt den Schutz des Lebens von seinem Beginn bis zu seinem natürlichen Ende und die Schöpfungsverantwortung. Die aktuellen Schlagworte zu diesen Anliegen: Sterbehilfe und Klimaschutz. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind für den 58jährigen CVer der Schutz des Sonntags, soziales Wirtschaften, Glaube und Wissenschaft (Bioethik) sowie Kirche und Demokratie.