Mag. Mathilde Heissl ist Pastoralassistentin in Linz-St. Matthias.
Sie organisieren seit 15 Jahren Erstkommunionmütter in Ihrer Pfarre. Wie sehen Sie deren Rolle in der Seelsorge? Mathilde Heissl: Sie bedeuten eine große Chance. Es ist wichtig, dass die Kinder neben den direkt für die Seelsorge Beauftragten auch „normale“ Christinnen und Christen als Vorbilder erleben können. Die Suche nach Tischmüttern ist mir daher besonders wichtig. Ich halte dabei nach Leuten Ausschau, die auch am Pfarrleben teilnehmen. Ihr persönliches Zeugnis ist das Entscheidende, das sie beitragen können. An ihnen können die Kinder erleben, dass es gut, schön und wertvoll ist, in einer Pfarre zu leben und bei der Kirche mitzutun.
Wie gestaltet sich die Suche nach Tischmüttern und Tischvätern? Mathilde Heissl: Es gibt Jahre, wo es recht schwer ist. Einmal haben wir gar keine gefunden. Da haben die Pfarrgemeinderäte diese Aufgabe übernommen – was auch sehr positiv war. Heuer ist es recht leicht gegangen. Es haben sich Eltern von sich aus gemeldet. Wenn Eltern das schon einmal gemacht haben, übernehmen sie diese Aufgabe gerne noch einmal, wenn sie ein zweites Kind haben.Und sie machen auch anderen Mut: Es ist etwas Schönes, das man hier erleben kann.