Ein Schlüsselerlebnis lässt die 62-Jährige energisch bei ihrem Orden vorstellig werden, die Armenschule des Ordens übernehmen zu dürfen: Zum Schulschluss will sie ihrer Klasse eine Freude machen. Sie fährt mit den Mädchen zum Hammelfest nach Kairo. Die Mädchen vergnügen sich und sehen, wie Kinder aus den Abfallhaufen ihren Hunger stillen. Die Schwester macht den Vorschlag, Geld zu sammeln. Sie weiß, dass die Gruppe etwa 2.000 Dollar bei sich hat, um sich zu vergnügen. Aber das Sammelergebnis ist insgesamt nur 50 Cent! Sie stammt aus Brüssel, ist aber in Frankreich aufgewachsen. Mit 20 Jahren tritt sie in den Orden „Unsere liebe Frau von Sion“ ein. Der Orden schickt sie studieren, an die Sorbonne in Paris. Sie wird Professorin an höheren Schulen, die der Orden im Orient (Türkei, Tunesien, Ägypten) führt. Kinder meist sehr reicher Eltern sind ihre Schüler.Die nun schon 92-Jährige lebt im Mutterhaus in Südfrankreich. Ihr Werk vor Ort in Kairo bei den Müllmenschen führt Schwester Sara weiter. Der Großteil der Unterstützung des Hilfswerkes, das auch von der Caritas der Diözese Graz-Seckau gefördert wird, geht nun aber schon in den Sudan (Diakon Kamal S. Tadros).