Ausgabe: 2001/28, Barmherzige Schwestern, St. Isidor, Isidor, Bischof
11.07.2001
- Kirchenzeitung der Diözese Linz
Fünf Barmherzige Schwestern waren in den letzten Jahren Mitarbeiterinnen im Kinderdorf St. Isidor in Leonding. Wegen Nachwuchsmangels entschloss sich die Gemeinschaft St. Isidor zu verlassen. Hunderte Gäste – unter ihnen Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Josef Ackerl – kamen zum Dankgottesdienst am 3. Juli mit Bischof Maximilian Aichern, um die Schwestern zu verabschieden. Die Stadt Linz und die Diözese übergaben 1903 den Barmherzigen Schwestern drei Bauernhöfe mit dem Auftrag, ein Zentrum für behinderte Kinder und Waisenkinder zu schaffen. So entstand die „Waisenhauskolonie“, die der Priester und Religionslehrer Georg Erber nach dem 2. Weltkrieg in ein Kinderdorf umwandelte. In St. Isidor arbeiteten bis zu 80 Schwestern. Auch als die Leitung auf die Caritas überging, blieben die Schwestern zentrale Mitarbeiterinnen.