Aus Anlass des 10. Solidaritätspreises veranstaltet die Kirchenzeitung im Mai auf dem Donauraddampfer „Schönbrunn“ das Fest „Solidarität macht Dampf“. Wir haben unsere Subventionsgeber um kurze Stellungnahmen zu „Solidarität“ ersucht.
"Sich auf die Seite jener zu stellen, die Hilfe brauchen, ist in den Medien nicht selbstverständlich. Schnell kann die Parteinahme zur Parteilichkeit ausufern. Daher gilt es eben, gründlich zu sein und jene Fragen nicht zu scheuen, die allen Seiten unbequem sind. Solidarität in den Medien baut auf seriöser Recherche auf, um mit Fakten zur Partei von Benachteiligten zu werden. Die Augen nicht verschließen vor anderen Ansichten unserer Gesellschaft, auch das ist Aufgabe der Medien in einer sich in Medien am liebsten makellos zeigenden Lifestyle-Gesellschaft.“
Silvana Schiller, ORF OÖ, moderiert Begegnungsabend Kirche – Wirtschaft – Kultur am 9. Mai 2003
„Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat das Postulat der Solidarität unter anderem in den Mittelpunkt seines Wirkens gestellt. Jeder Mensch muss wissen, dass er, aus welchen Gründen auch immer, in eine missliche Lage kommen kann und in der Folge auf seine Mitmenschen angewiesen ist. Jeder soll sich vor Augen halten, es ist immer schöner, in der Rolle des Helfenden sein zu können, als in der Rolle des Hilfe in Anspruch Nehmenden sein zu müssen.“
Generaldirektor Dr. Ludwig Scharinger, Raiffeisenlandesbank OÖ
„Solidarität in der Politik bedeutet nicht nur ein Eintreten für die schwächeren und benachteiligten Gruppen in unserer Gesellschaft. Die öffentliche Hand muss vor allem auch die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen garantieren, die für alle eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.“
Landesrat Josef Achkerl
„Solidarität in der Wirtschaft heißt für mich nicht Preisabsprachen oder die Stärkeren kontrollieren das Wachstum der Schwächeren. Solidarität heißt für mich Einbindung von Führungskräften nicht nur in Verantwortung, sondern auch in die Weiterentwicklung und in das Kapital des Unternehmens, Kooperationen mit Mitbewerbern. Sie bedeutet Ausgewogenheit der Gewinnorientierung und Wahrnehmen der sozialen Verantwortung ...“
Otto Hirsch, Malerei Hirsch, Linz-Leonding, ist einer der ersten KIZ-Solidaritätspreisträger.
„Wirtschaft darf nie zum Selbstzweck werden – im Mittelpunkt steht der Mensch als einzigartiges Individuum. Nur ein partnerschaftliches und faires Miteinander von Arbeitgebern und Arbeitnehmern garantiert einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Zuwiderhandeln ist nicht nur unsolidarisch, sondern letztendlich auch unwirtschaftlich.“
Landesdirektor Mag. Günther Erhartmaier, Wiener Städtische Versicherung Oberösterreich