Kinder aus dem Kindergarten im Flüchtlingslager Haid, Anfang der 50er Jahre. Dort haben über einen Zeitraum von zehn Jahren bis zu 6000 Menschen gelebt.
Der freie Autor„Tom-George“ lebt in Ansfelden. Dort ist er auf die Geschichte des Flüchtlingslagers Haid gestossen. Die Erinnerungen der Lagerbewohner/innen fasst er nun in einem Buch zusammen.
„Tom-George“ (Künstlername) organisiert Wohltätigkeitsveranstaltungen für Künstler und von Künstlern und ist Mitglied der Theatergruppe „Schräge Vögel“ (Solidaritätspreisträger 2003). Zur Zeit arbeitet er an einem Buch über die Geschichte des Flüchtlingslagers Haid „D. P. 121“.
Wie kam es zu diesem privat finanzierten Buchprojekt?
Tom George erzählt:„ Ich wohne in Ansfelden und habe mich für die Geschichte diese Ortes interessiert. 2003 bin ich auf das Lager Haid-Ansfelden gestoßen und seither beschäftigt mich dieses Thema. Ich habe dann Kontakte mit den damaligen Bewohner/innen geknüpft.“ Aus den Kontakten ist mehr geworden. Die ehemaligen Lagerbewohnern hatten den Wunsch, diese Erinnerungen „dingfest“ zu machen. Thea Muhr (geb. 1917) aus Brünn war im Lager als Krankenschwester tätig. Sie erinnert sich: „Alle hatten buchstäblich nicht mehr als das, was sie auf dem Leibe trugen und das schweißte zusammen.“ Noch ist Tom-George auf der Suche nach Material (Fotos, Akten, ...). Erfolgreich gestöbert hat er bereits im Diözesan- und im Landesarchiv. Die Fertigstellung des Buches ist für das Jahr 2005 geplant.
Wer Tom-George unterstützen möchte, kann mit ihm Kontakt aufnehmen: Tel. 0650/617 55 69.