30.03.2004 - Dr. Gebhart Breuss,
ist Kurarzt in Marienkron.
Herr Pfarrer Kneipp hatte viel mit Magenkranken zu tun und meinte anno 1895: „Sitzen einmal große bösartige Geschwüre im Magen, gleich gefräßigen Raub- und Nagethieren, so ist an eine Heilung nicht mehr zu denken. Das Zerstörungswerk schreitet weiter und endet spät mit dem Zusammensturze des ganzen, mit dem Tode.“
Gott sei Dank gilt Kneipps Einschätzung heute nicht mehr. Die modernen Medikamente machen diese gefährliche Krankheit doch harmlos. Was Kneipp für die Gastritis und die kleineren Geschwüre empfohlen hat, ist heute noch aktuell.
- Jede halbe Stunde einen Löffel Wasser einnehmen (das erinnert extrem an die chinesische Medizin) oder ebenfalls jede halbe Stunde einen Löffel voll Tee mit Wermut oder Salbei oder beiden Kräutern halb und halb.
- Ein Hausmittel ist auch das Wasser von Sauerkraut: ein Esslöffel gemischt mit sechs bis acht Löffeln Leitungswasser und davon jede Stunde ein Esslöffel voll.
- Äußerlich empfehle ich solchen Kranken jeden zweiten Tag einen ein- bis zweistündigen Wickel auf den Unterleib, getränkt mit einem Absud von Heublumen oder Zinnkraut. Das ist ein kühler Wickel à la Kneipp.