Ausgabe: 2004/43, Rot-weiß-rot, Fahne, Leopold V., Namenspatron, Wappen, Nationalfeiertag
20.10.2004 - Kirchenzeitung der Diözese Linz
Es gibt eine Sage, wie die Farben Rot-weiß-rot den Weg auf die österreiche Fahne gefunden haben: Der „Bindenschild“ der Babenberger sei der Grund. Herzog Leopold V. hätte sich für das rot-weiß-rote Wappen entschieden, nachdem sein weißer Waffenrock nach der Schlacht bei Akkon bis auf einen durch die Schwertbinde bedeckten Streifen blutdurchtränkt gewesen wäre. Eine Sage, wie gesagt, keine historisch gesicherte Tatsache.Tatsachen sind allerdings Kämpfe, die sich in unterschiedlicher Abfolge durch die Geschichte aller Völker ziehen und Helden geboren haben. Natürlich auch in Österreich.Bleiben wir bei den Fakten und kehren zurück zu den Babenbergern: Herzog Friedrich II., der Streitbare, verwendet nachweisbar den Bindenschild im Jahr 1230 als Hauswappen. Die Farben rot-weiß-rot sind erst kurz vor dem Wechsel ins 14. Jahrhundert in einem Buch belegt, in dem eine Zeremonie aus dem Jahr 1232 geschildert wird. Die österreichische Fahne geht ebenfalls auf das 13. Jahrhundert zurück und ist damit das älteste staatliche Symbol dieser Art in Europa. Belegt ist, dass sie als Heerfahne in den folgenden Jahrhunderten verwendet wurde.
Fragen: In Zusammenhang mit welchem kriegerischen Ziel stand die Schlacht um Akkon? Auf Leopold V. geht der Sage nach die österreichische Farbkombination Rot-weiß-rot zurück. Welcher Leopold ist österreichischer Namenspatron?
Schicken Sie die Lösung bis 29. Oktober 2004 an die Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Wir verlosen ein literarisches Österreich-Buch.