Seit 50 Jahren ist Franz Fuchshuber Mesner im Linzer Dom – und kümmerte sich all die Jahre auch um die wertvolle Domkrippe. Eigentlich ist der 83-jährige Franz Fuchshuber längst in Pension – doch ehrenamtlich stellt er seinen Dienst nach wie vor der Domkirche zur Verfügung. Eine Spezialität des immer noch halbwegs rüstigen Jubilars sind dabei Kinderführungen. Bis zu 8.000 Kinder führte er in den letzten Jahren jährlich durch den Dom, um dessen Botschaft zu vermitteln. Im letzten Jahr waren es immer noch über 240 Gruppen, die sich von seiner Freude am Dom anstecken ließen. Das Mesnerhandwerk hat Fuchshuber von seiner Mutter mitbekommen, die 42 Jahre lang diesen Dienst in Kleinraming ausübte.
Ersatz für Priesterberuf. Eigentlich hätte Franz Fuchshuber Priester werden wollen. Weil er diesen Wunsch laut kundtat, wurde er von den Nazis von der Schule verwiesen und an die russische Front geschickt. „So bin ich als Ersatz Mesner geworden.“ Für diesen Dienst nimmt der Alleinstehende den Weg von seiner Wohnung in der Kroatengasse hinüber zum Dom noch immer gerne auf sich – „bis der Herrgott mich heimholt“, sagt er.