Seit Herbst 2003 besteht am Religionspädagogischen Institut der Diözese Linz eine Arbeitsgemeinschaft, die der Begegnung zwischen christlichen (katholischen wie evangelischen) und muslimischen Religionslehrer/innen dient. Ihr Dialog ist in Zeiten aufgeheizter Schuldiskussionen rund ums Kopftuch besonders wertvoll.
Bei den Treffen der Arbeitsgemeinschaft geht es um gegenseitiges Kennenlernen, wechselseitigen Austausch und das Entwickeln gemeinsamer Aktivitäten wie Schulstunden, Projekttage, Moschee- und Kirchenführungen, ein Fußballturnier ... Offenheit und Wertschätzung prägen das Klima. „Aus diesem Grund bedauert die Arbeitsgemeinschaft die Vorkommnisse in der Otto-Glöckel-Schule, deren mediale Ausschlachtung und kontraproduktive Emotionalisierung.“ In der betreffenden Schule haben drei Viertel der Kinder nicht Deutsch als Muttersprache.
Positive Schule. Die österreichische Schule ist wirklich gut, die Integration funktioniert, sagen Insider. „Das Recht auf Religionsfreiheit kann und darf nicht anders verstanden werden, als dass jeder Mensch seinen Glauben frei lebt, ohne Glauben und Traditionen anderer in Frage zu stellen“, heißt es in einer Aussendung der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Landesschulrats-Präsident Fritz Enzenhofer hat den Vorsitzenden der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Prof. Anas Schakfeh, eingeladen, sich in Linz über die schulische Integration ein Bild zu machen. Foto: RPI