Vergangenes Wochenende wurde im Bildungshaus Schloss Puchberg der „Jungschar-Globe“ verliehen. In vier Kategorien wurden die besten Einreichungen prämiert. Mit den Preisen sollen Gruppen ausgezeichnet werden, die beim Sommerlager Besonderes leisten: Preise gibt es für die beste Lagerzeitung, den besten Lager-Schnappschuss, den besten Lagerfilm und die beste Lager-Homepage. Die Preise gingen – in dieser Reihenfolge – an die Jungschar Leonstein bei Grünburg, an die Jungschar Waizenkirchen, noch einmal nach Leonstein für die Homepage. Den besten Film haben die Jungscharleute aus Enns-St. Laurenz gedreht. Einen „Sonder-Globe“ gab es für die Jungschar Völs/Tirol, für die beste außerdiözesane Einsendung. Erstmals war auch die KirchenZeitung Partnerin beim Jungschar-Globe. Elisabeth Leitner und KIZ-Filmkritiker Markus Vorauer gehören der Jury an. Die KirchenZeitung stiftet den Preis für die beste Lagerzeitung.
Bonhoeffer – Gandhi – Stifter
Auf überaus reges Interesse stieß das dreitägige Dietrich-Bonhoeffer-Symposion vom 3. bis 5. Februar im Evangelischen Studentenheim Linz zu dessen 100. Geburtstag.Im Sinne Bonhoeffers könne man Gott nicht an den Grenzen des Lebens ansiedeln, sondern mitten in der Welt: „Christ sein heißt nicht in einer bestimmten Weise religiös zu sein, sondern es heißt Mensch sein“, betonte der Linzer Dogmatikprofessor Dr. Franz Gruber. Angesichts heutiger Massenvernichtungstechniken und der dementsprechenden Ohnmacht gegen die globale Wirtschafts-Unordnung bedeute „dem Rad in die Speichen zu fallen“ heute auch, für die Opfer aufzuschreien, meinte Dr. Martha Zechmeister aus Passau. Dietrich Bonhoeffer hätte den Kontakt mit Mahatma Gandhi gesucht. Wie dieser hätte er nach Wegen Ausschau gehalten, auf religiöser Basis Unrecht zu überwinden, betonte Dr. Severin Renoldner vom Sozialreferat der Diözese Linz. Oberkirchenrat Dr. Michael Bünker machte noch auf eine andere Verbindung aufmerksam: Bonhoeffer hat im Gefängnis Adalbert Stifter gelesen, konkret den „Witiko“. Angesichts der Hitlerdiktatur hielt dieses Buch in ihm die Sehnsucht wach, dass sich letztlich das Gute durchsetzen werde.