Politiker, Interessensvertreter und Kirche betonen den Wert der Arbeit. – Eine kleine Nachlese!
ERNST GANSINGER
„Arbeitslosigkeit ist das Armutsrisiko Nummer 1“, sagten sehr ähnlich Caritasdirektor Mathias Mühlberger und Arbeiterkammer-Präsident Dr. Johann Kalliauer. „Arbeit zu schaffen bleibt ein oberstes Ziel der oö. Landespolitik“, sagte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. Die Wirtschaft sollte mehr für Arbeitsplätze tun, empfahl Bischof Dr. Ludwig Schwarz. Wirtschaftskammer-Präsident Dr. Rudolf Trauner reagierte: Die oö. Wirtschaft braucht sich in punkto Arbeitsmarkt nicht verstecken. Seit 1996 seien die Arbeitsplätze von 347.000 auf etwa 390.000 gestiegen.
Frauenarbeit
In 300 Betrieben konnten am Girls’ Day, 27. April, mehr als 1.000 Mädchen Berufe schnuppern und neue Berufe kennen lernen. Derzeit wählen 75 % der Mädchen eine Lehre als Friseurin, Bürokauffrau oder Verkäuferin. Die Gewerkschaftsjugend forderte eine gerechtere Verteilung von Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung. Der ÖGB OÖ wies darauf hin, dass die Babypause für Frauen zum Karriereknick wird. „Junge Eltern brauchen bedarfsorientierte Kinderbetreuungseinrichtungen und Einkommenssicherheit.“
Best practice
Noch bis 15. Mai läuft die Einreichfrist für den Bewerb „best practice“ im Rahmen des Projektes „Stellenwert“ katholischer Arbeitnehmerorganisationen. Gesucht werden Beispiele von Lehre als Start in ein gelungenes Berufsleben: www.stellenwert.at
Foto: Hannes Mittermair (linkes Bild) und Elisabeth Zarzer