Wir essen oft gedankenlos. Schon gar nicht zerbrechen wir uns über die Namen der Speise-Zutaten den Kopf. Vielleicht kann ich Sie dazu verführen, über Namen von Essbarem zu phantasieren.
Einst war der Kohlrabi kohlrabenschwarz. Schwarz wie der schwarze Rettich.Da ist es am Königshof passiert, dass zum Schweinsbraten statt des gehachelten schwarzen Rettichs kohlschwarzer Kohlrabi serviert wurde. Der König wurde wütend und er befahl den Koch zu sich. Passiere so etwas noch einmal, so polterte der um seinen Gaumengenuss gebrachte König, verliere der Koch seinen Posten. Da ging der Koch zum Gärtner und bat um Hilfe. Er, der Gärtner, solle den Kohlrabi umfärben, damit der Koch ihn nicht mehr verwechseln könne. Tatsächlich ist es dem Gärtner gelungen, dem Kohlrabi die weiß-grünliche Farbe zu verpassen. Wie, das bleibt sein Geheimnis. Der Kohlrabi behielt in Memoriam seiner ursprünglichen Farbe seinen Namen.Das ist natürlich alles Humbug. Das „rabi“ im „Kohlrabi“ kommt aus dem Italienischen „cavoli rapi“ bedeutet „Kohl Rübe“. Aber das ist nicht so wichtig. Wir laden ein, uns eine lustige erfundene Geschichte zu schreiben wie der „Kohlrabi“ zu seinem Namen kam.
- Schicken Sie Ihre Geschichte bis 20. Juni 2008 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.atWir verlosen ein Kochbuch.
- Erinnerung: Wir haben in Nr. 22 zu drei Fußballwetten eingeladen. Die ersten zwei sollten Sie schon eingesandt haben, für die dritte (wer wird Fußball-Europameister?) ist am 24. Juni Einsendeschluss!