Die beste Freundin von Emma ist Fee. Die beiden laufen miteinander um die Wette, sie lieben Pfützen und hüpfen darin herum bis sie patschnass sind.
Wenn es ein Gewitter gibt, fürchten sich Emma und Fee ganz schrecklich. Gemeinsam betrachten sie den Himmel und sehen darin ganz viele Dinge: eine Schuhwolke, ein Dampfschiff, einen Wolkenengel. Emma ist ein Mädchen und Fee, das ist ihr Hund. Emma versteht Fee ganz genau, obwohl sie nicht reden kann. Sie weiß, wann Fee spielen will oder ein wenig Ruhe braucht. Emma möchte immer mit Fee beisammen bleiben.
Nie vergessen. Doch Fee wird eines Tages müde. Sie liegt lustlos auf ihrem Deckchen und will nicht mehr spielen. Das macht Emma traurig. Sie läuft zu ihrer Mutter: „Fee soll für immer bei uns sein, ja?!“ Ihre Mutter nickt. „Ach, Emma, das wünsche ich mir auch.“ Leise fügt sie hinzu: „Nur wird es so leider nicht sein. Weißt du, jeder Mensch und jedes Tier lebt seine Zeit auf der Erde und dann stirbt es.“ Emma kann nicht glauben, dass Fee einmal gehen wird. Und doch eines Tages ist es soweit: Fee atmet nicht mehr. Sie ist tot. Emma ist traurig und weint. Nie wird sie ihre Fee vergessen. Wenn Emma nun kleine Wolken am Himmel sieht, denkt sie oft an Fee, und dann ist es fast so, als ob Fee ein bisschen bei ihr wäre.
- Vier Pfoten am Himmel. Ein Bilderbuch zum Thema Tod, Annette Langen/Antje Bohnstedt, Verlag Herder.