Zuerst sind es nur graue Knospen. Sie werden größer, gehen auf. Es wird hell und licht. Die „Barbarazweige“ haben mich schon als Kind fasziniert. Sie sind ein Hoffnungszeichen in unserer Familie gewesen – und sind es heute auch in meiner Familie: das Gute wächst.Als Kind schmerzte es mich manchmal, wenn mein schöner Name zur „Wettl“ verkam. Barbara ist Schutzpatronin der Bergleute. Das spricht mich besonders an: dass es in der Gefahr jemanden gibt, der da ist und einen nicht allein lässt. Es gibt Schutz und Geborgenheit, auch wenn es im Leben manchmal bedrohlich und eng wird. Die hl. Barbara bestärkt mich in dieser Hoffnung. Namen bedeuten mir viel. Ich merke mir Namen, vielleicht auch, weil ich bei meiner Arbeit in der Kirchenbeitragsstelle viel mit Namen zu tun habe. Viele freuen sich, wenn ich ihren Namenstag wahrgenommen habe: „Dass du an mich denkst!“ Und ich freue mich selbst darüber.
Barbara Fröschl aus Grein arbeitet in der Kirchenbeitragsstelle Perg. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.