Als Zehnjährige wusste ich nichts über meine Namenspatronin und schrieb deshalb an „Prof. Schlauberger“ vom „Regenbogen“. So erfuhr ich, dass es mehrere Heilige mit Namen Julia gibt. Meine Namenspatronin ist die heilige Julia von Korsika, die der Legende nach gekreuzigt wurde, weil sie die Teilnahme an einem heidnischen Fest verweigerte. Dabei soll ihr Geist in Gestalt einer Taube zum Himmel aufgestiegen sein, weshalb sie mit einer Taube oder auch mit einem Palmzweig und einem Kreuz dargestellt wird. Julia ist die Patronin von Korsika und Schutzheilige der Folteropfer. Eine Übersetzung von Julia ist „die Jugendliche“, was für mich recht gut passt, da ich bei der Katholischen Jugend arbeite – und es da hilfreich ist, auch selbst „jugendlich“ zu bleiben. Mein Name hat mir immer schon gut gefallen, obwohl er inzwischen sehr häufig vorkommt. Besonders mag ich, wenn ich liebevoll Julischka oder Jule genannt werde.