Kräutler fordert Turbinenbauer Andritz zum Rückzug auf
Bei einem Pressegespräch forderte der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler die steirische Andritz AG auf, auf das Geschäft beim Bau des umstrittenen Megakraftwerkes Belo Monte zu verzichten.
Man könne sich nicht auf den Standpunkt zurückziehen, dass man nur ein Zulieferer sei und für die Genehmigung und Abwicklung dieses Projektes keine Verantwortung trage. Dass dieses Kraftwerk eine soziale und ökologische Katastrophe sei, davon könne sich jeder überzeugen, der dazu bereit sei. „Aber keiner der Herren von Andritz hat je mit mir oder Vertretern der in ihrer Existenz bedrohten Indianer und Kleinbauern noch mit kritischen brasilianischen Fachleuten gesprochen.“ Kritik übte Kräutler auch an der österreichischen Regierung, die auf Andritz keinen Druck ausübe. Ein Rückzug des Turbinenbauers würde weltweit positiv Schule machen, ist Kräutler überzeugt.