Kinder auf die Spur zu Gott zu führen und ihnen die Geheimnisse des Lebens näherzubringen ist für Eltern eine wichtige Aufgabe und eine Herausforderung zugleich. Dies gilt umso mehr, als ein religiöses Leben in unserer Gesellschaft nicht mehr alltäglich ist.
„Ein großes Ziel liebevoller religiöser Erziehung liegt darin, seinem Kind sagen zu können: Wir wollen dich stark machen, damit du einfühlsam und rücksichtsvoll durchs Leben gehen kannst, damit du aber auch selbstbewusst wirst, nicht jedem Rattenfänger nachläufst und wichtige Regeln kennst und beachtest.“ Albert Biesinger geht es in seinem Buch „Kinder nicht um Gott betrügen“ nicht darum, Kinder für ein späteres kirchliches Engagement zu gewinnen oder sie zu einem bestimmten Glauben zu überreden. Vielmehr steht die Freiheit des Einzelnen im Mittelpunkt. Hindernisse. „Welche Erfahrungen habe ich in meiner eigenen Kindheit mit der Religion gemacht?“ – Die Frage nach dem eigenen Glauben, sich selbst etwa nicht (mehr) in der Religion verwurzelt zu sehen oder negative Erfahrungen gemacht zu haben, hindert vielleicht so manche Eltern, ihre Kinder religiös zu erziehen.
Wege. Wertorientierung und Rituale spielen für Kinder eine sehr wichtige Rolle. Vorgelebte Hilfsbereitschaft, Solidarität oder Versöhnung vermitteln Religiosität ebenso wie Gebete, Rituale im Jahreskreis oder Messbesuche.