Bauernregeln kannten schon die Babylonier, Griechen und Ägypter. Lostage sind Tage des Jahres, deren Wetter nach der volkstümlichen Überlieferung (Bauernregeln) einen Hinweis auf die zukünftige Witterung, günstig oder ungünstig, für den Beginn oder die Verrichtung bestimmter Arbeiten geben soll. Auch heute noch gehören Bauernregel zum Wissensschatz naturverbundener Menschen in unserem Land, aus dem sie immer wieder schöpfen. Ob sie stimmen? – Sie stimmen zumindest insofern, dass sie von der Einsicht geprägt sind, dass wir das Wetter nicht im Griff haben. Auch zum März gibt es viele Bauernregeln. Kostproben gefällig? –
„Ein grüner März bringt selten etwas Gutes“ ... „Trockener März füllt den Keller“ ... „Märzenregen bringt keinen Segen“ ... „Trockener März und nasser April ist des Bauern Will“ ... „Märzenblüte ist ohne Güte“ ... „So viel Tau im März, so viel Frost im Mai“ ... „Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe an Sankt Benedikt“ ... „Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen“ ... „Zu Anfang oder zu End der März sein Gift versendt“ ... „Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.“
Es gibt auch mit Heiligen verknüpfte Bauernregeln: „Kunigund macht warm von unt“ ... „Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla uns gelind“ ... „Sonniger Gertrudentag Freud’ dem Bauern bringen mag“. Auch zum 19. März, dem Tag des heiligen Josef gibt es eine Regel (wahrscheinlich auch mehr): „Ist’s am Josephstag klar, folgt ein ... (?) Jahr“. – Können Sie die Regel ergänzen? Wie heißt das in der letzten hier abgedruckten Bauernregel fehlende Wort?
Schicken Sie die Lösung bis 21. März 2003 an office@kirchenzeitung.at. Wir verlosen drei Bücher.