Austrian Catholic Centre gibt Starthilfe für das neue Leben in London
Auf den Weg von Leonding nach London hat sich die 20-jährige FH-Studentin Karoline Hasch vor ein paar Monaten gemacht. Dass alles gut geklappt hat, liegt auch an der typisch österreichischen Gastfreundschaft, wie sie das Austrian Catholic Centre bietet. Ein Erfahrungsbericht.
Ausgabe: 2012/21, Austiran Catholic Centre, Starthilfe, London, Studentin, ACC, Herausforderung, England
23.05.2012 - Karoline Hasch
Als ich Anfang Februar in der U-Bahn in Richtung Londoner Westen unterwegs war, war ich hin- und hergerissen zwischen Spannung, Freude und Neugier auf das, was mich in den kommenden Monaten in meinem Auslandssemester erwarten wird. Beim Erreichen der Station blickte ich auf, packte meinen riesigen Koffer und machte mich neugierig auf den Weg nach oben. Draußen auf der Straße warf ich noch einen kurzen Blick auf den Stadtplan und schon war ich fast an meinem ersten Ziel angekommen – dem Austrian Catholic Centre (ACC) in London.
Ein guter Start. Am Beginn meines Auslandssemesters hier in London sollte ich zwei Wochen im ACC wohnen, um mich von dort aus auf meine Zeit in London vorbereiten zu können. Gleich bei meiner Ankunft wurde ich sehr herzlich von der Leiterin des Hauses, Anna Ringler, willkommen geheißen. Auf Anhieb fühlte ich mich wohl – der erste Schritt für den Umzug in eine fremde Stadt war also geschafft! In den ersten Tagen lernte ich auch andere Bewohner/-innen des ACC kennen. Die meisten waren erst seit ein paar Tagen oder Wochen in London und kamen aus den verschiedensten Teilen Österreichs. Sie waren entweder zum Studieren, für ein Praktikum oder als Au-Pairs hierhergekommen. Es war aber auch ein Wiedersehen mit einer „alten Freundin“ aus Österreich, die mittlerweile freiwillig im ACC mithilft.
Gleiche Herausforderungen. In einer Stadt, die beinahe so viele Einwohner wie ganz Österreich hat, war ich in jedem Fall sehr froh, gleich zu Beginn auf andere junge Leute getroffen zu sein. Es stellte sich heraus, dass alle ähnliche Herausforderungen am Beginn ihres Aufenthalts in London zu bewältigen hatten. Gemeinsam wurde viel über die Wohnungssuche, die neue Arbeit und Pläne für die anstehende Zeit in England gesprochen. Gegenseitige Tipps der Mitbewohner/innen und zahlreiche Erfahrungen von Mitarbeiter/innen des ACC waren mit Sicherheit eine große Hilfestellung. Nach zwei Wochen hatte ich schlussendlich eine Wohnung für meinen sechsmonatigen Aufenthalt in London gefunden und zog Mitte Februar in eine WG im Norden Londons.
Neue Freundschaften. Der Auszug aus dem Austrian Catholic Centre bedeutete jedoch nicht, den Kontakt dorthin zu verlieren. Nicht nur alle ehemaligen Bewohner/innen des ACC, sondern auch grundsätzlich alle Österreicher/innen, die in London leben, sind eingeladen, jeden Sonntag im Kaffeehaus vorbeizukommen. Ich bin gerne an diesen Nachmittagen dabei, zwischen Kaffee, Tee und Kuchen trifft man so immer wieder auf alte und neue Gesichter.
Ausflüge. Dazu stellt Thomas Hafner, der stellvertretende Leiter des ACC, ein buntes Programm mit regelmäßigen Ausflügen, Theaterbesuchen, Themennachmittagen und vielem mehr zusammen. Auf freiwilliger Basis hat man so die Möglichkeit, mit einer Gruppe von anderen (ehemaligen) ACC-Bewohner/innen mehr über Land und Kultur zu erfahren. Im März nahm ich so an einem Tagesausflug zum Leeds Castle teil, wo wir einen sonnigen Tag außerhalb der hektischen Großstadt genießen konnten. Der letzte Ausflug führte uns vor einigen Tagen auf die Isle of Wight, eine Insel im Süden Englands. Ich habe mich in der Zwischenzeit gut in London eingelebt: dank der herzlichen Starthilfe, die ich im Austrian Catholic Centre erfahren durfte und der gemeinsamen Aktivitäten mit meinen neu gewonnenen Freund/innen.