Offiziell gilt Glutamat als harmlos und nicht gesundheitsschädigend. Die Meinungen darüber, was der künstliche Geschmacksverstärker bewirken kann, gehen jedoch auseinander.
Bereits Anfang der 70er Jahre tauchten Berichte von Chinarestaurant-Besuchern auf, die über Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl und Übelkeit klagten – daher rührt auch der Name „China-Restaurant-Syndrom“.
Glutamat existiert im menschlichen Organismus, ebenso in Nahrungsmitteln wie Tomaten, Käse oder Schinken in ganz natürlicher Form. Geschmacksverstärkende Wirkung besitzt Glutamat aber nur als künstliches Produkt und diesem werden üble Dinge nachgesagt: Es soll dick, allergisch und sogar krank machen. „Menschen, die Probleme mit Glutamat haben, kann man nur raten, es möglichst aus der Ernährung wegzulassen“, sagen Mediziner. Ganz so einfach ist das allerdings nicht, denn Glutamat ist billiger als richtige Gewürze und kommt daher in vielen Fertiggerichten und Kantinenessen vor. Selbst ein Blick auf Inhaltsstofflisten nützt nicht immer: Es versteckt sich nämlich auch hinter den Bezeichnungen Würze, Hefeextrakt oder Aroma.
Einkaufsführer. Hans-Helmut Martin hat 550 Fertigprodukte und Lebensmittel unter die Lupe genommen und in einem Einkaufsführer zusammengefasst. Anhand von Einkaufstabellen, Ernährungstipps und Zutatenlisten zeigt er auf, worauf man beim Einkaufen achten sollte.