KOMMENTAR_
Im 13. Jahrhundert, als noch Tiere zur Belustigung des Volkes gehetzt wurden, war diese Botschaft revolutionär. Ganz in der Tradition des Franz von Assisi stehen die Tiersegnungen, wie sie etwa Pfarrer Franz Zeiger vor 20 Jahren in seiner Gemeinde Linz-St. Peter eingeführt hat ("Gott sind Tiere nicht egal"). Auch wenn meine Katzen und Meerschweinchen zu ängstlich sind, um die Segnungen direkt zu erleben, war ich schon mehrmals bei diesen Feiern in Linz-St. Peter dabei. Die Lebendigkeit hat mich jedes Mal begeistert. Mir ist klar, dass es auch Skeptiker gibt, die mit der auf diese Weise gezeigten Tierliebe weniger Freude haben und Tierfreunden unterstellen, dass ihnen Hund, Katz und Co. wichtiger sind als die Menschen. Dass das meistens zu kurz greift, beweist Pfarrer Zeiger selbst. Er hat sich in den letzten fünf Jahren um Dutzende vorwiegend syrische Flüchtlinge gekümmert. Das Engagement für die Tiere hat ihn nicht davon abgehalten.
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