KOMMENTAR_
Sei es für ethnische oder religiöse Minderheiten, für Obdachlose und Bettler, für jene, die in die Fänge von Menschenhändlern geraten sind oder die wegen Verfolgung aus ihrem Land flüchten mussten. Sich für sie stark zu machen, ist nicht immer bequem und manchmal gefährlich. Es erfordert nicht nur Mut, sondern auch innere Stärke, Ausgeglichenheit, Authentizität und Solidaritätssinn. Es braucht auch Klarheit über sich selbst. Wer seine Werte kennt, kann für sie einstehen. Das Engagement für soziale Randgruppen zählt auch zu den Aufgaben der Kirche. Im Glauben verwurzelt zu sein hilft, den Stürmen des Lebens zu trotzen. Ein Beispiel dafür ist die Benediktinerin Mechthild Thürmer. Sie half Flüchtlingen in Not und gewährte ihnen Kirchenasyl. Dafür drohen ihr nun Gefängnisstrafen. Doch für die Ordensfrau ist klar, in Notsituationen zu helfen, könne nicht strafbar sein. So denken auch jene, die sich mit der Äbtissin solidarisieren. Mögen die vielen Solidaritätsbekundungen, die sie schon erhalten hat, noch wachsen.
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