KOMMENTAR_
Gut so! Denn es muss genau angeschaut werden, wer den Kindern was über Sexualkunde erzählt. Freilich bleibt eine Unsicherheit: Zwischen dem, was in Unterlagen steht, und dem, was tatsächlich vermittelt wird, ist ein Unterschied möglich. Deshalb ist die Verpflichtung, dass der Lehrer in der Klasse bleiben muss, wohl so auszulegen, dass er die Letztverantwortung trägt und einen Vortrag, der ins Ideologische oder Quasireligiöse abgleitet, abbricht. Beides hat in Sexualkunde nichts zu suchen.
Dass sich das Institut für Ehe und Familie der Bischofskonferenz für den in der Causa umstrittenen Verein Teenstar einsetzt, ist ein Problem: Gerade im Angesicht der Missbrauchsskandale ist klar, dass die offizielle kirchliche Sexuallehre einer tiefgreifenden Überarbeitung bedarf. Theologen forderten das zuletzt verstärkt. Insofern wäre diese Reform unbedingt abzuwarten. Dann wird man sehen, ob man sich wirklich noch hinter Teenstar stellen kann.
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