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Difficile est saturam non scribere – es ist schwer, keine Satire zu schreiben, wenn man hört, dass Radio Vatikan seit Samstag eine wöchentliche Nachrichtensendung auf Latein sendet. Na klar: Die Kirche befindet sich in einer extremen Vertrauenskrise, aber Latein klingt glaubwürdig. Viele Jugendliche haben kein Interesse an Kirche – aber auf den Podcast mit lateinischen Nachrichten haben sie schon gewartet. Seelsorger sehen, dass der typische „Kirchensprech“ nicht verstanden wird – aber auf Latein wird allen alles sonnenklar ...
Jetzt im Ernst: Latein ist eine schöne Sprache. Aber manche Leute im Vatikan haben offenbar ein Problem, die richtigen Prioritäten zu setzen.
Heinz Niederleitner
Einmal hin, einmal her. Die einen dafür, die anderen dagegen. Es ist noch nicht durch, aber all jene, die sich darauf freuten und die sich sogar durch ihre Stimmabgabe beim „Don‘t Smoke“-Volksbegehren aktiv gegen ein Rauchverbot in der Gastronomie einsetzten, dürfen wieder hoffen. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Für ein Umdenken ist es nie zu spät. 2018 wurde das komplette Rauchverbot durch die Regierung gekippt. Im Herbst wird nun möglicherweise der blaue Dunst aus den Gaststätten verbannt werden. Das wäre allein wegen den gesundheitlichen Risiken – auch für Passivraucher – schon längst fällig gewesen. Mal sehen, ob es in Österreich künftig auch ohne Rauch geht. Susanne Huber
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