KOMMENTAR_
Was genau den Reiz der Sendung Millionenshow ausmacht, kann ich nicht erklären, aber sie ist ein Phänomen. Seit dem Jahr 2000 fiebern die Zuschauer/innen Woche für Woche mit den Kandidat/innen mit.
Jedes Mal ins Staunen bringt mich, wenn der Publikumsjoker eingesetzt wird. Wenn die Kandidaten völlig ratlos sind, dann schlägt die Stunde des Publikumsjokers. Ich habe keine Statistik zur Hand, aber mein Eindruck ist, dass das Publikum stets die richtige Antwort findet.
Dass ein so simples Instrument wie eine Abstimmung derartige Erfolge zeitigt, ist faszinierend. Ebenso wie die Disziplin und Ernsthaftigkeit, die bei den Abstimmungen herrscht.
Manchmal frage mich mich, warum sich die katholische Kirche nicht so eine watscheneinfache Methode zu eigen macht. Zum Beispiel bei Bischofsernennungen.
In Wien steht die Suche nach einem Nachfolger von Kardinal Christoph Schönborn an.
Und wie man hört, sind alle ziemlich ratlos. Genau für solche Fälle sind Publikumsjoker gedacht.
Da könnte man gleich einmal einen Versuch starten und einen katholischen Publikumsjoker schaffen.
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