KOMMENTAR_
Seine Bilder entführen in eine bunte, phantastische Welt. Seine im Dialekt gesungenen Lieder wie „Sie ham a Haus baut“ oder „Sein Köpferl im Sand“ haben sozialkritische Inhalte und machen ihn zu einem der Wegbereiter des Austropop. Arik Brauer ist aber nicht nur Maler und Liedermacher, er ist auch Autor, Dichter, Bühnenbildner, Grafiker. Neben Ernst Fuchs und Rudolf Hausner zählt er zu den Hauptvertretern der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Arik Brauer hat sich in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder auch mit biblischen Motiven auseinandergesetzt. In seinem Werk „Das Alte Testament. Erzählt von Arik Brauer“ gibt er die Geschichten in der Tradition jüdischer Satiriker neu wieder.
Talent. Der vielseitige Künstler erblickte als Sohn eines jüdischen Schuhmachers am 4. Jänner 1929 in Ottakring das Licht der Welt. Mit der NS-Herrschaft begann für ihn eine schwierige Zeit. Sein Vater wurde im KZ ermordet. Als Tischler arbeitete Brauer zunächst für den „Ältestenrat der Juden in Wien“. Als das zu gefährlich wurde, überlebte er in einem Versteck das Ende des NS-Regimes. Nach dem Krieg ging es mit dem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien aufwärts. Das erfolgreiche Multitalent ist mit einer aus Israel stammenden Jemenitin verheiratet und hat mit ihr drei, ebenfalls erfolgreiche, Töchter – Timna Brauer, Ruth Brauer-Kvam und Talja Brauer.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN