KOMMENTAR_
„Glauben Sie mir, gnädiger Herr, mit Maske sind Sie viel fescher!“
Mit lustigen Sprüchen machen öffentliche Verkehrsmittel darauf aufmerksam, dass es weiterhin verpflichtend und sinnvoll ist, dort eine FFP2-Maske zu tragen.
Angeblich halten sich immer weniger Menschen daran. Auch in den Geschäften, die im Lockdown offen hatten (Lebensmittel, Apotheken …), gilt der Ruf nach Maske weiterhin.
Und, man höre und staune, was das Gesundheitsministerium verkündet: „Die FFP2-Maskenpflicht gilt nur noch in geschlossenen Räumen von … Einrichtungen zur Religionsausübung, außer diese werden zwecks einer religiösen Zusammenkunft wie z.B. einer Messe betreten.“
Diese Regel wird zum Glück in der Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz nicht weitergegeben. Sie würde bedeuten, dass die Maske verpflichtend zu tragen wäre beim privaten Gebet in der Kirchenbank, nicht jedoch bei Zusammenkünften wie einer Messe.
Da fällt es sogar mir schwer, einen Sinn darin zu finden. Ansonsten fällt mir, was ich nie erwartet hätte, manchmal noch schwerer, auf die Maske wieder zu verzichten: Gähnen, Stoßgebete, Selbstgespräche, Kaugummikauen, Bärlauchduft … alles verbarg bis vor kurzem der praktische Sichtschutz.
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