KOMMENTAR_
Tatsächlich habe ich als Kind meinen Namen nicht gemocht. Vielleicht nicht „kriegerisch“, aber viel zu hart und unharmonisch klang er für mich.
Inzwischen habe ich mich an die Martina gewöhnt und lebe recht gut mit ihr.
Der Legende nach wollte man die wohltätige und sich offen zum Christentum bekennende Martina während einer Christenverfolgung zwingen, im Tempel ein Kaiseropfer darzubringen. Sie schlug stattdessen vor einer Statue ein Kreuz, woraufhin diese zerbrach und der Tempel einstürzte. Martina wurde gefoltert und enthauptet. Diese Martina, diese Art von „Kämpferin“ imponiert mir und ist durchaus Vorbild: sich offen zu bekennen, geradezustehen, sich für das einzusetzen, was einem am Herzen liegt. So kann ich der Namenswahl meiner Eltern für mich schon etwas abgewinnen.
Nicht vorenthalten möchte ich die Bauernregel für den 30. Jänner: Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und Wein. Amüsant, wenn man bedenkt, dass es sich dabei nicht nur um die Patronin von Rom, sondern auch die der stillenden Mütter handelt.
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