KOMMENTAR_
Zum Leitartikel in Ausgabe 02/2020
Ich stimme Heinz Niederleitner zu: „Österreich ist in guter Verfassung … aber wir haben trotzdem mehrere offenen Baustellen – eine Insel der Seligen sind wir nicht.“ Ich nenne nur einige dieser „offenen Baustellen“, die lt. Regierungsprogramm teilweise bestehen bleiben bzw. sogar vergrößert werden. Die von der Vorgängerregierung geplante Steuerreform wird fortgeführt. (...) Für Arbeitsmarktprogramme gibt es kein zusätzliches Geld, stattdessen werden die Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitslose verschärft. (...) Die „Schieflage“ beim Familienbonus wird nicht repariert, sondern noch ungerechter. Gutverdienende Eltern bekommen zusätzlich 250,– Euro, dadurch in Zukunft insgesamt 1.750,– Euro pro Kind. Alleinerziehende aber nur 100,– Euro mehr – das ergibt eine Erhöhung von 250,– auf 350,– Euro. Bleiben wir trotzdem zuversichtlich und lassen wir die neue Regierung jetzt einmal zu arbeiten beginnen. Vielleicht kommt es dabei doch noch zu einem Umdenken bei dem einen oder anderen Anliegen – im Interesse der Betroffenen.
Hans Riedler, Linz
Es wäre wohl höchste Zeit, auf die Versuche der evangelischen Kirche zu reagieren, den Karfreitag als Feiertag zurückzuerhalten. Die katholische Kirche müsste doch sehen, dass auch für sie der Karfreitag wohl wichtiger ist als etwa der 8. Dezember.
Die jetzige politische Lösung ist ein Unsinn, da fehlt das Verständnis für „Feiertag“. Feiertag kann nur gemeinsam begangen werden. Ein gemeinsamer „Feiertag Karfreitag“ von Evangelischen und Katholiken wäre eine sinnvolle Lösung und ein Schritt Ökumene. Auch die katholischen Bischöfe müssten den „Feiertag Karfreitag“ fordern.
Mag. Gilbert Schandera, emeritierter kath. Pfarrer, Linz
Ich weiß, wegen der Jännerrallye geht es dem Klima nicht merkbar schlechter. Aber es gibt so viele Rallyes! Wegen der Schneekanonen am Hochficht gibt es keinen fühlbaren Temperaturanstieg. Aber wir haben so viele Schneekanonen! Wegen eines Urlaubsfluges steigt der Meeresspiegel nicht. Aber es fliegen so viele! Wegen eines Autos ... Aber das Auto brauchen wir! Dann sollten wir so spritsparend wie möglich fahren. Denn es fahren so viele!
Rudolf Danninger, Gutau
Lieber Herr Chefredakteur Fellinger, Sie werden uns abgehen! Seite zwei war immer ein positiver Fixpunkt, Ihr freundliches Lachen hat das noch bestärkt. Wir wünschen Ihnen eine Pensionszeit mit vielen Freuden und mit der ersehnten Fülle, für die keine Zeit blieb. Gottes Segen von
Johanna und Hermann Staudinger, per E-Mail
Zu Ausgabe 01/2020
In vielen Pfarren ist es schon schwierig, Kinder für die Sternsinger-Aktion zu gewinnen. (...) Die Wertigkeit ihres Einsatzes zusätzlich mit einer zweiten Geldsammlung zu verknüpfen, halte ich für geringschätzig den Sternsingern gegenüber, diese haben vollen Einsatz geleistet. Für Missio zu sammeln passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Feiertag. Sinnvoller wäre es, die Missio-Sammlung auf einen anderen Tag zu verlegen. Es gibt sehr viele Kirchenbesucher, die das seit Jahren kritisieren und das Gespür haben, dass diese Regelung gründlich überdacht werden sollte.
Maria Niedermayer, Wilhering
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