KOMMENTAR_
Zu KiZ Nr. 25, 26, S. 8–9.
„Personalveränderungen in den Pfarren“: Ich lese 13-mal „zusätzlich“. Quo usque tandem? (Wie lange noch?) Aufwachen, Herr Bischof!
Josef Hölzl, Linz
Dieser Gestaltungsprozess ist notwendig. Weniger werden im nächsten Jahrzehnt:
die Anzahl der aktiven Katholiken/Katholikinnen; die Kirchenbeitragseinnahmen; die Anzahl der Priester (sie sinkt drastisch und damit werden in diesem Bereich die Gehaltskosten geringer); die Bereitschaft zur Übernahme von ehrenamtlichen Aufgaben.
Es ist wichtig, die Kirche vor Ort mit hauptamtlich angestellten Menschen zu stärken.Ich meine, unsere Kirchenorganisation muss dezentral an der Basis gestärkt werden. Überprüfen sollte man, ob übergeordnete Abteilungen (die gute Dienste geleistet haben) in diesem Umfang gebraucht werden.
Ob in Österreich acht theologische Hochschulen sinnvoll sind, bezweifle ich. Ich bin zuversichtlich, dass die Änderungen gelingen, wenn wir den Mut haben, Entscheidungen zu treffen.
Peter Schaumberger, Altenberg
Unsere schwarz-blaue Regierung beschloss unter der Bezeichnung „Fit for Future – OÖ 2030“ zusätzliche Straßentrassen, darunter die Ostautobahn. Insgesamt folgen zwangsläufig mehr Verkehr, Bodenversiegelung und Landschaftszerstörung. Doch: Wie sollen uns 74.000 zusätzliche Fahrten im Raum Linz, deren Kapazitäten momentan geschaffen werden, ein gutes Leben in Stadt und Umland ermöglichen? Besorgniserregend ist, wenn die Zuständigen die Berichte des Weltklimarats (IPCC) ignorieren und Lösungsansätze verfolgen, welche schon in den letzten Jahrzehnten die Verkehrsprobleme nicht verringert, sondern langfristig verschärft haben! Zuversichtlich stimmen mich hingegen jene Menschen, die weiterdenken: Sie setzen sich für den Wasserwald Haid, das Naherholungsgebiet Pichlinger See, die Landschaften des Mühl- und Innviertels, den Erhalt der Biodiversität, eine kluge Raumplanung, die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs u. v. m. ein. Unterstützen wir sie, damit wir doch noch Fit for Future werden!
Elisabeth Werschonig, Linz
Frau Rackete hat als Kapitänin eines Schiffes Menschen in Seenot gerettet und sicher an Land gebracht. Dafür verhängt der italienische Innenminister eine hohe Geldstrafe. Viele spenden nun Geld zur Unterstützung dieser Kapitänin, weil sie gutheißen, was sie getan hat. (...) Frau Rackete hilft den Ärmsten der Armen. Wie verzweifelt muss jemand sein, wenn er seine Heimat verlässt und unter Gefährdung von Leib und Leben in fernen und fremden Ländern Hilfe sucht! Solang reiche Staaten für Grenzsicherung unvergleichlich mehr Geld ausgeben als für Entwicklungshilfe, werden die Flüchtlinge immer mehr! Rudolf Danninger, Gutau
Zu „DENKMAL“ Nr. 27, S. 32.
Schon meine Urgroßväter und meine Großväter trugen einen, und mein Vater trug einen, seit ich mich an ihn erinnern kann. Und ich trage welche seit meiner Jugend, besonders nach einem Sonnenstich und chronischer Nebenhöhlenentzündung aufgrund von Eitelkeit als Teenager, wenn ich „oben ohne“, auch im Winter mit feuchtem Haar, mit dem Moped fuhr (Anfang der 1960er natürlich auch noch ohne Helm. Obwohl ich oft auf weiter Flur der einzige Hutträger in meinem Umfeld war, ist mein Lieblingshut in der kälteren Jahreszeit eines meiner wichtigsten Kleidungsstücke geworden. Es schaut mich deswegen auch längst keiner meiner Altersgenossen mehr komisch oder spottend an. Erst war es lange ein „Jagahuat“ und parallel immer wieder auch ein ähnlicher Alltagshut, wie ihn meine Vorfahren getragen hatten. Er ist sozusagen meine Standardkopfbedeckung ab einer Temperatur von 13 °C abwärts, wo dann bei mir schon immer die Probleme mit den Nebenhöhlen schlagend werden.
Karl Fauland, Mattighofen
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