KOMMENTAR_
(...) Der globale Kapitalismus- und Börsenwahnsinn, der sich nur an einem exponentiellen Wirtschaftswachstum mit rücksichtsloser verheerender Vergeudung des Planeten orientiert, wurde durch ein unsichtbares Virus geoutet. Wir alle sind aufgefordert, neue Wertekataloge zu entwerfen und persönlich umzusetzen. Bescheidenheit, Teilen, Regionalität, soziales Rücksichtnehmen! Schutz allen Lebens auf allen Kontinenten, globaler Pazifismus, Respekt vor unseren Landwirten und den Feldfrüchten, vor den kleinen Betrieben und den Fähigkeiten unserer Handwerker werden wieder Grundsäulen der Menschheit sein. Philosophie, Sinnsuche, Entschleunigung, Zeit haben für einander, ein Waldspaziergang, das gute alte Buch, das familiäre Zusammensitzen bei einem Himbeereis, … werden gute Chancen auf eine Renaissance haben.
Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen
Durch dieses Virus werden wir uns auf eine langfristige Umstellung unseres Lebens, unserer Lebensgewohnheiten gefasst machen müssen. Corona führt uns die Verletzlichkeit unseres gesamten globalisierten Lebensstils vor Augen. Wir haben die Herstellung lebenswichtiger Güter anderen übertragen, weil es billiger ist (war). Wir haben im Internet bestellt, weil es uns egal war, woher das kommt und welche Auswirkungen es hat. Corona macht uns auch unsere Kleinheit bewusst. Demut ist jetzt angesagt und ein nachhaltiger Umgang mit der Schöpfung!
Alfons Hangler,Neukirchen/Vöckla
Zur Titelseite „Kirche ist weiblich“ von Ausgabe 10:
Wenn wir von der wohl beabsichtigten Provokation auf der Titelseite „Die Kirche ist weiblich“ einmal absehen und den dahinter liegenden tiefen Sinn erfassen, ist den Autoren eigentlich recht zu geben. Durch Maria war und ist die Kirche weiblich. Ohne die Gottesmutter können wir nicht Kirche sein! Sind sich die Befürworter des Frauenpriestertums auch dessen bewusst? Als Getaufte verfehlen wir doch unsere Berufung, wenn wir die Bedeutung Mariens nicht verinnerlichen, und als Frauen geben wir unser Charisma preis, wenn wir offen oder verhohlen (aus falschen emanzipatorischen Bestrebungen) das Priesteramt fordern. Das ‚Kleid‘ der Gottesmutter (bildlich gesprochen) steht uns Frauen einfach besser als das einer „Möchte-gern-Priesterin“. (...)
Eva Hintersteiniger, Tragwein
Elisabeth Hirschl, Schwertberg
Maria Schauberger, Schwertberg
Angela Schmidt, Schwertberg
Anna Eigner, Schwertberg
Zur Berichterstattung über die Situation in Griechenland (Ausgabe 11):
Tränengasgranaten, Wasserwerfer und Waffen können wir uns leisten und gegen steinewerfende verzweifelte Menschen einsetzten. (...) Wenn ein Nachbar Probleme hat, dann hilft ein normaldenkender Mensch. Hier werden aber Menschen in Not bekämpft und gleichzeitig werden über die Medien Spenden gesammelt. Die Mieten für die Flüchtlingsquartiere, die ungenutzt sind, werden weiter bezahlt. Müssen wir uns da nicht schämen für solche Volksvertreter und eine derartige Vorgangsweise? Im Übrigen hätte ich von der Kirche eine Stellungnahme erwartet. (...)
Friedrich Kühleitner, Aurach am Hongar
(...) Seien wir doch froh, eine tüchtige Regierung mit Bundeskanzler Kurz zu haben, in Deutschland wären sie froh um ihn. Österreich und Kurz sind nicht hartherzig, sie haben Hausverstand. Sie brauchen auch keine Zurufe vom Bundespräsidenten oder anderen Gutmenschen. Der Chefredakteur der Kirchenzeitung hat mit seinem Artikel auf S. 2 recht: helfen, aber vor Ort. (...)
A. u. M. Pachlatko, Windhaag bei Freistadt
Zur Filmbesprechung von Heinz Niederleitner in Ausgabe 11:
Der Regisseur Juan Manuel Cotelo sagt am Beginn des Films:
„Die Experten waren sich klar: Wenn ich einen Priester öffentlich kreuzige, dann werde ich großen Erfolg haben und große Preise gewinnen. Wenn ich andererseits gut von einem Priester spreche, dann werden sie mich kreuzigen.“ Das Werk ist weder Propaganda noch peinlich!! Es ist ein Film über einen Priester, ein Film über die Größe Gottes und wie Er Menschen zum Guten verändert.
Agathe Széchényi, St. Martin im Innkreis
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