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„Das Schicksal dieser Menschen kann uns nicht kaltlassen!” Alexander Van der Bellen stellt klar, dass er auch als Bundespräsident treu und aufrecht zu unseren christlich-abendländischen Werten steht!
Rudolf Danninger, Gutau
Derzeit stehen 22 Flüchtlingsquartiere leer, für die Österreich jährlich mehr als fünf Millionen Euro Miete bezahlen muss. Ich frage gar nicht nach den Schuldigen, die solche Verträge „verbrochen“ haben, sondern ich frage nach dem Hausverstand: Auf den griechischen Inseln – also in Europa – vegetieren tausende frierende, hungernde Menschen mangels geeigneter Quartiere. Wäre es nicht ein Gebot der Logik, wenn schon nicht ein Gebot der christlichen Nächstenliebe, diesen Menschen (oder wenigsten den Frauen mit Kindern) zum Überleben die leeren Plätze in unseren leerstehenden Unterkünften anzubieten, bevor es zu Schlimmerem kommt? Sind wir Österreicher wirklich so hartherzig wie Sebastian Kurz?
Gottfried Ilming, Linz
Bundeskanzler Sebastian Kurz lehnt den Vorschlag von Vizekanzler Werner Kogler, „Frauen, Kinder und Kranke aus überfüllten Flüchtlingsquartieren auf griechischen Inseln bei uns aufzunehmen“, kategorisch ab – obwohl derzeit in ganz Österreich bereits viele ehemalige Flüchtlingsquartiere leer stehen. Das ist unmenschlich. (...)
Hans Riedler, Linz
Zum Interview mit Maria Eicher und zum Titelblatt in Ausgabe 10:
Mir wäre heuer eher zumute gewesen, den Gottesdienst am Weltgebetstag der Frauen und zeitlich nahe dem internationalen Frauentag als Trauergottesdienst in Trauerkleidung zu feiern. In einer aufgeklärten, humanistischen Welt gibt es wahrscheinlich keine Organisation, die das Menschenrecht der gleichen Würde von Mann und Frau so negiert wie die katholische Kirche. Das finde ich zutiefst traurig und ist meiner Meinung nach nicht im Sinne Jesu.
Die Beteuerungen seitens der Kirchenleitung zur Frauenfrage verärgern mich, weil ich sie als Beschwichtigung des Kirchenvolkes/der Frauen empfinde und kein mutiger Schritt zu Veränderungen sichtbar ist. Liebe Frau Eicher, die Nachdenklichkeit und Entrüstung gegenüber dieser Haltung der Amtskirche, die Sie ansprechen, gibt es schon seit mindestens 50 Jahren. Wenn Sie hoffen, „dass die Frauen noch da sind, bis es einmal so weit ist“, … glauben Sie denn wirklich, dass es in absehbarer Zeit „soweit“ kommt?
Mag. Gerlinde Poimer, Hellmonsödt
Elisabeth Leitners Aussagen zum Thema „Gerechtigkeit“ und das Interview mit Maria Eicher finde ich sehr gut. Es ist ein wichtiger Beitrag, die aktuellen Frauenfragen zu erklären und damit zur Lösung brennender Kirchenfragen wie Priestermangel, Kirchenaustritte, sinkende Zahlen bei Kirchenbesuchern, Ehrenamtlichen und Jugendlichen beizutragen. Eine ehrliche und kontinuierliche Thematisierung ist aus meiner Sicht unbedingt notwendig. „Steter Tropfen höhlt den Stein!“ Mit Sicherheit ist das ein Schritt, die Realitätsverweigerer zu erreichen und zum Nachdenken, zum objektiven Diskutieren der Probleme und zum Einlenken zu bewegen.
Robert Pichler, per E-Mail
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