KOMMENTAR_
Ich bin enttäuscht, dass der Solidaritätspreis heuer zum letzten Mal vergeben wurde. Danke dem Initiator Ernst Gansinger und dem Team der Kirchenzeitung, diese Idee mitgetragen zu haben, um das wertvolle Engagement vieler Menschen in unterschiedlichsten Bereichen zu würdigen. Damit hat sich auch Kirche in einer sehr sympathischen, menschenfreundlichen Weise präsentieren können. Schade, dass die Diözese diese Chance nicht weiter nützt. Gelebte Solidarität und Menschenfreundlichkeit sichtbar zu machen und zu unterstützen, wäre nach wie vor Aufgabe, besonders auch der Kirche.
Mag. Gerlinde Poimer, per E-Mail
[...] Der Nikolaus ist noch nicht wieder im Wald verschwunden, das Christkind wird sehnlich erwartet, da stürzt im „Morgenland“ ein Diktator vom Sockel und ein ganzes Land sieht einer noch ungewissen Zukunft entgegen. Und das christliche Österreich? Die FPÖ verlangt noch am Tag des Umsturzes die Abschiebung aller bei uns lebenden Menschen aus Syrien. BK Nehammer [...] gibt schon am Tag nach dem Umsturz die Anweisung, alle Asylanträge auszusetzen und bestehendes Asylrecht zu prüfen. Wie christlich ist das denn? Ich bin erschüttert und bestürzt. Das traute hochheilige Paar, das wir demnächst wieder alle besingen, stammt aus jener Region, in der seit Jahrzehnten kein Friede möglich ist. Und das Christkind, der holde Knabe im lockigen Haar, ist jener Jesus, der als Erwachsener deutliche Worte über unsere Verpflichtung zu Mitmenschlichkeit und Solidarität gefunden hat. [...]
Christa Recheis-Kienesberger, Pinsdorf
Zu einem Leserbrief in Ausgabe Nr. 50:
Ich stimme dem Leserbrief-Schreiber in allen Punkten zu. Leider hat er vergessen, auch auf die völlige Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der unbezahlten Care-Arbeit (Kinder- und Altenbetreuung sowie Haushalt) hinzuweisen, die sehr ungleich verteilt ist. Ja, auch ich bin für völlige Gleichberechtigung!
Zita Eder, per E-Mail
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