KOMMENTAR_
Zu „Die Synode setzt einen zaghaften Schritt nach vorne“ in Nr. 44:
Paul M. Zulehner spricht im Zusammenhang mit der Frauen-frage von „peinlich“ über die Ergebnisse dieses dreijährigen synodalen Prozesses. Für uns an der Basis ist es immer mehr peinlich, sich zu dieser Kirche zu bekennen. Diese Kirche hält die Menschenrechte nicht ein! Wenn wir von einzelnen Mitgliedern dieser Kirche nicht schon so viel Positives erfahren und bekommen hätten, würden wir am liebsten austreten. Wofür wird hier unser Geld verbraten? „Wenn der Herrgott net will, nutzt des gar nix, aber wenn der Mensch net will, nutzts a nix.“ Der Heilige Geist zwingt nicht! Er weht, wo er will. Bleibt wohl nur: Versuchen wir an der Basis ihm nachzuspüren und in seinem Geist zu handeln.
Franz und Hermine Gebetsberger, Walchen
Man trifft auf viel Unbehagen über den Ausgang der Weltsynode. Das Ergebnis hätte man aber schon 2021 voraussagen können, denn man konnte schon damals einen Schluck Benzin drauf nehmen, dass diese Kirchenversammlung nichts „Weltbewegendes“ zeitigen würde. Zu stark sind die konservativen Gegenkräfte – nicht nur in Afrika. Es gibt wohl bei einer großen Mehrheit der Katholiken viel Genugtuung über das „vom Berg gekreiste Mäuslein“. Machen wir uns nichts vor: Selbst die heute Neugeborenen werden während ihrer Lebenszeit kaum Zeugen einer Frauenweihe werden. Aber eines werden sie sicher noch erleben: dass in unseren Breiten mehr und mehr Gotteshäuser mangels „Auslastung“ verkauft oder verschenkt werden müssen – an andere Glaubensgemeinschaften, die mehr Gewicht „auf die Waage bringen“ als eine kleine verbohrte katholische Sekte ...
Franz Pichler, Perg
Zum Kommentar „Orban“ in Nr. 45:
Das Auftreten von Viktor Orban in Wien ist nicht peinlich, sondern sehr zu begrüßen. Er ist einer von wenigen, die mit Putin über die Beendigung des Ukraine-Krieges verhandelt haben. [...] Orban ist kein problematischer Nachbar, sondern einer, der mitdenkt und für den Frieden ist. Wenn schon vom Jahr 1956 die Rede ist, damals hätten die Ungarn auf die Hilfe vom Westen gehofft, aber der Westen hat geschlafen. [...] Ich vermisse seit Kriegsbeginn seitens der kirchlichen Medien jedwede Initiative, welche zum Frieden beitragen könnte, z. B. das Gebet um den Frieden.
Adolf und Maria Pachlatko, Windhaag bei Freistadt
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