KOMMENTAR_
Unter Verletzung des Völkerrechts hat Russland im Februar 2022 die Ukraine überfallen und verursacht dadurch viel Not, Tod und Zerstörung. In Israel verübten Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 ein unvorstellbar grausames Massaker und immer noch sind viele Israelis in deren Geiselhaft.
Viele weitere Krisenherde schaffen Verunsicherung und fördern Ängste in unserem Land. Die massive Klimakrise, von manchen Leuten dennoch bestritten, und die Folgen der Corona-Pandemie verstärken die gesellschaftliche Spaltung in Österreich. Der sehr hohe materielle Wohlstand (auf Kosten von Natur und Ausbeutung in anderen Regionen der Welt) scheint gefährdet, dies verstärkt all die gesellschaftlichen Verwerfungen.
Diese Verunsicherungen nutzen Herr Kickl und seine FPÖ schamlos aus durch eine Verrohung der Sprache, Diffamierung der politischen Gegner und das Schüren von Feindbildern und Sündenbockmechanismen. [...] Es ist für mich erschreckend, dass dies alles ausgeblendet wird bei vielen Wählenden, dieser Mensch ist für mich ein Brandbeschleuniger und keine lösungsorientierte Option als Regierungsmitglied.
Mag. Karl Mair-Kastner, Eferding
In vielen Teilen der Welt regnet es gerade etwas mehr als normal um diese Jahreszeit. Das wurde von mutigen Meteorologen schon im Sommer vorausgesagt. [...] Sie haben ganz einfach die Meerestemperaturen gemessen und die waren die höchsten, seit es Menschen gibt.
Im Herbst, wenn die Atmosphäre abkühlt, ist es ganz normal, dass warmes Meerwasser in großen Mengen verdunstet und viel Wasserdampf in die Atmosphäre pumpt. Dieses Wasser wird dann irgendwo abgeregnet. Da es heuer im Sommer viel wärmer war, ist es also logisch, dass es insgesamt mehr regnet. Für uns Bauern ist ein nasser Herbst grundsätzlich schlecht, da die Ernten schwerer einzubringen sind und unsere Bodenbearbeitung die Böden verdichtet, was auch die Ernte des nächsten Jahres beeinträchtigen kann.
Leider ist das ein Muster, das in Zukunft immer öfter vorkommen wird, denn die Wassertemperaturen in den Meeren werden wahrscheinlich fast jedes Jahr weiter steigen.
In Kombination mit einer Frühjahrs- und Sommertrockenzeit wird Bauer sein immer spannender, positiv ausgedrückt.
Negativ gesagt wird es eine Herausforderung, an der viele Bauern scheitern werden.
Jürgen Hutsteiner, Bauer aus Steyr
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