KOMMENTAR_
Zu „Die Waffen hoch“ in Ausgabe Nr. 12:
Russland hat 2014 Teile der Ukraine mit „grünen Männchen“ – Soldaten ohne Hoheitszeichen – widerrechtlich besetzt. Wenn der ukrainische Staat ab diesem Zeitpunkt „keinen Menschen mehr verpflichtet hätte, den Dienst am Kriegsgerät zu erlernen“ (© Klaus Heidegger), dann wäre die Ukraine heute eine russische Kolonie, mit all den damit verbundenen Kriegsverbrechen, wie sie durch Angehörige der russischen Kriegspartei im Frühjahr 2022 in der Stadt Butscha an der ukrainischen Zivilbevölkerung begangen wurden. Einen schwer bewaffneten, zu allem entschlossenen Aggressor kann man nicht mit „Friedensfachkräften“ erfolgreich abwehren. [...]
Dr. Anton Schwarz, Wien
[...] Es ist klar, dass nicht von heute auf morgen ein aktueller Krieg beendet werden kann, wenn nicht langfristig in eine „Kultur des Friedens“ investiert worden ist. Klaus Heidegger macht deutlich, mit welchen Mitteln eine Zukunft ohne Krieg erreicht werden könnte. [...] Dies geht nicht ohne politischen Willen und finanzielle Ressourcen. Mit Schrecken stelle ich fest, dass beides aktuell zu fehlen scheint! Gerade weil wir aktuell mit einem Krieg in Europa konfrontiert sind, bräuchte es jetzt hohe Investitionen in Friedensbildung. [...] Die Gefahr zukünftiger Kriege kann realistisch reduziert werden, wenn die Politik Ideen wie denen von Klaus Heidegger folgt und so eine „Kultur des Friedens“ entwickelt. [...]
Andreas Paul, Inter. Versöhnungsbund
Zu „Tiere nutzen, Tiere schützen“ in Ausgabe Nr. 9:
[...] Ich habe große Hochachtung vor den Bauern, die diesen harten Beruf oft ihr Leben lang ausüben, und natürlich weiß ich, dass ohne sie und ohne Viehhaltung keine Landschaftspflege möglich ist. Und ich verstehe gut, dass berufsfremde Einmischung Wut erzeugt (siehe Leser:innen- briefe). [...] Ich verstehe aber auch die Wut der Tierschützer angesichts dessen, was man vielerorts zu sehen bekommt [...]. Anstatt der Aggressionen auf beiden Seiten wäre es besser, sich um Alternativen zu kümmern. Diese sind meines Erachtens nicht bei noch mehr Technologie zu finden, sondern eher in den Grundsätzen der ÖBV (Österreichische Berg- und Kleinbäuer:innen-Vereinigung). [...]
Gertrud Stix, Puchkirchen am Trattberg
Zu „Visitation nimmt Fahrt auf“ in Ausgabe Nr. 11:
Anlässlich der Visitation im Dekanat Altenfelden hat mir besonders die „Kinderkirche“ mit Kinder- und Kuscheltiersegnung in Niederwaldkirchen gefallen – berührend, wie erwartungsvoll und andächtig sich die Kinder vom Bischof segnen ließen und wie liebevoll er es tat. [...]
Bei den Gottesdiensten während der Visitation in zwei Pfarren standen einmal zwei und einmal vier Priester allein vor dem Altar. [...] Ihre Arbeit darf durch nachfolgende Worte keineswegs geschmälert verstanden werden. Die Assistenten und Gottesdienstleiter:innen aller Visitationspfarren waren zwar eingeladen, nach St. Peter zu fahren, um dort beim Abschlussgottesdienst gemeinsam einzuziehen. Aber in der Pfarre am Ort sind die Laien beim Altar – vermutlich uneingeladen – nicht sichtbar geworden. Sie standen nicht mit den Priestern gemeinsam konzelebrierend um jenen Platz, für den auch sie gewohnt fleißig einen Großteil der Vorbereitungsarbeit tun und wo sie so oft die Pfarrgemeinschaft kompetent durch die anstehenden Feiern geleiten – danke übrigens! Gerade zu diesem besonderen Anlass, da haben sie mir jedenfalls gefehlt, schade!
Franz Luksch, St. Martin/Mkr.
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