KOMMENTAR_
Zum Abschied von Lois Jesner und zum Einstand von Thomas Wizany als sein Nachfolger:
Mit großer Vorfreude haben wir die wöchentliche „Zeit im Bild“ in der Kirchenzeitung erwartet. Ein herzliches Danke an Lois Jesner, der uns mit seinen pointierten Zeichnungen viele Jahre erfreut hat! Danke auch an die Redaktion der „KiZ“, die für einen würdigen Nachfolger gesorgt hat. Daher ein herzliches Willkommen an Thomas Wizany, dessen kritische Zeichnungen wir in den SN seit Langem schätzen!
Erika und Gerhard Größwang, Bad Ischl
Zu „Kirche kann ein Ort der Übung von Demokratie sein“ in Ausgabe Nr. 2:
[...] Demokratie üben wäre in Zeiten wie diesen dringend notwendig, nur fehlt meiner Meinung nach, gerade in der katholischen Kirche, ein unverzichtbares Element dazu: „das praktische Übungsfeld in der eigenen Organisation“. Die Weihe von Frauen oder internationale Verträge wie die UN-Frauenrechtskonvention sind für den Heiligen Stuhl absolut kein Thema. Demokratie ohne Frauen, das war in Europa vor mehr als 100 Jahren. In einer Organisation mit absolutistischer Monarchie, in der die Weihe eine unumstößliche Macht verleiht, sehe ich wenig Anknüpfungspunkte für demokratische Einstellungen. Und in Zukunft versinkt durch die „neue Pfarrstruktur“ das einzige Organ, das nahe bei den Menschen ist und demokratisch gewählt wird, der Pfarrgemeinderat, in der Bedeutungslosigkeit.
Gerhard Hofer, Linz
Zu „Wer A sagt ...“ in Ausgabe Nr. 4:
Beim Lesen des Kommentars bin ich erschrocken über die wiederholte Betonung der Macht innerhalb der Kirche.
Wir erleben gerade jetzt wieder, was „Machtstreben“ verursachen kann. Einzelne mit Macht ausgestattete Personen (sehr oft Männer) suchen sich eine Gruppe Gleichgesinnter und bestimmen über die/den anderen; oft zu deren Nachteil.
Unser Ziel als Christen muss es doch sein, nicht nur die Macht der Frau innerhalb der kath. Kirche zu stärken und auszubauen. Im Sinne der Botschaft und nach dem Vorbild Jesu müssen wir die Gemeinschaft und Zugehörigkeit aller (die es wollen) aktiv fördern – dazu sind wir alle aufgerufen! Wer A sagt – ich möchte was zu sagen haben/etwas werden, muss auch B sagen – du bist (mir) wichtig, egal ob weiblich oder männlich, ob mit bestimmter Funktion (Macht) oder einfach als Mensch.
Ingeborg Emhofer, Saxen
Unnötige Aufregung wegen einer Schneeballschlacht am Kirchenplatz: Eine Dame ärgert sich über die Volksschulkinder: „Diese frechen ‚Gfrasta‘! Anstatt zu grüßen nur ein ‚Hallo‘ und sie werfen mit Schneebällen herum.“ „Hallo“ ist der neue Gruß, ich finde ihn freundlich von den Kindern und antworte mit „Hallo, grüß euch“. Einer von dieser Bande hat den Schnee von den Stufen zur Kirche verwendet, um für die anderen Bälle zu formen. Ich habe ihn dafür gelobt, denn so ist die Gefahr, dass jemand zu Sturz kommt, auch beseitigt. Natürlich geht es bei so einem Spaß etwas laut zu. Aber das Lachen von Kindern in einer sonst ruhigen Zeit empfinde ich so erfrischend wie den Gesang der Vögel bei schwerer Waldarbeit. Außerdem, glaube ich, können wir von den Kindern durchaus wieder Werte, wie Solidarität, Freundschaft und Versöhnung lernen. [...]
Matthias Leitner, Unterach am Attersee
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