KOMMENTAR_
Wir haben die wunderbarste Frohbotschaft, die uns der Herrgott durch seinen Sohn auf diese Erde geschickt hat. Wir haben unzählige Menschen, die diese Botschaft mit Leidenschaft und ganzem Herzblut zu den Menschen bringen. Und trotzdem werden sowohl unsere Mitarbeiter als auch die Menschen, denen diese Gemeinschaft etwas bedeutet, rasant weniger. Auch wenn es zu billig wäre, alle Verantwortung auf die Würdenträger im Vatikan abzuschieben, so ist es doch so, dass die vielen innerkirchlichen Probleme wie Ausgrenzung der Frauen, Zwangszölibat, der Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten, Vertuschung von sexuellem Missbrauch, Finanzskandale in der Vatikanbank und vieles mehr von alten Männern in der Kurie verursacht und vertuscht werden. [...] Mir erscheint der Vatikan wie ein großer, prächtiger Bauernhof, auf dem die Älteren nicht loslassen können und den Jungen nichts zutrauen. Wenn wir unsere Kirche in eine gute Zukunft führen wollen, in der die Menschen wieder Gottes Geist spüren, bräuchte der Vatikan mindestens 50 Prozent unter Fünfzigjährige und mindestens 50 Prozent Frauenanteil.
Hans Kranawetter, Altbauer, Garsten
[...] Auch früher gab es Hochwasserkatastrophen, jedoch nicht so schnell aufeinanderfolgend. Was hat der Mensch dazu beigetragen? Ich kann mich noch erinnern, wie mein Vater und ich in den 50er- und 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Gräben in den Wiesen putzten, eine ziemlich dreckige und schweißtreibende Arbeit. Um Mitte 1970 kam es dann zur Verrohrung und den Großdrainagen. Die Bäche wurden begradigt und die zuvor noch entlang der Bäche stehenden Erlen entfernt. Zunächst waren wir froh, denn es bescherte uns eine Arbeitserleichterung. Nachhaltig lohnte sich das aber nicht. [...] So gesehen ist der Vorschlag des Renaturierens nicht zu verachten. Ich bin kein Parteipatriot und es verdient jeder von mir als gut befundener Vorschlag, egal von welcher Partei, ein „Ja“! Derart müssten auch unsere Volksvertreter eingestellt sein [...].
Josef Litzlbauer, Neukirchen am Walde
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