KOMMENTAR_
„Sie gehen miteinander.“ So sagt man es von Liebespaaren. Sie haben sich in ein gemeinsames Schrittmaß, in einem gemeinsamen Lebenstempo gefunden. Vielleicht, dass ein Teil im Gehen ein wenig anzieht, dann wieder, dass er es ein wenig verzögert, immer aber, dass sie füreinander in Reichweite bleiben.
Die Karwoche ist die Einladung für einen gemeinsamen Gang. „Geh mit mir!“ Kein geringerer als Jesus selbst lädt dazu ein. „Ich bin der Weg“, beschreibt er sich. Und „die Wahrheit“. Und „das Leben“. Die christlichen Gemeinschaften kann man als Weggemeinschaften mit Jesus sehen. Und das kennzeichnet diese Gemeinschaften: Sie orientieren sich am Schrittmaß der Schwächeren. Sie achten einander und sorgen für andere. Sie ermuntern heraus aus Trägheiten und Faulheiten. Es ist ein Miteinander-Gehen nicht nur auf den Spaziergängen des Schönen – aber auch auf diesen. Gerade die Karwoche spannt den Bogen weit zwischen dem Kreuzesleiden und der Auferstehungsfreude. Die Traurigen und die Fröhlichen gehen einander nicht aus dem Weg. Sie sind einander zugetan.
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