KOMMENTAR_
Nicht für „richtige“ Sportler, aber für viele, viele andere beginnt die Laufsaison immer im Frühjahr: zumindest der Vorsatz, sich wieder sportlich zu betätigen. Es ist gar nicht so einfach, den inneren Schweinehund zu überwinden und loszulegen. Die Aussicht auf allgemeines Wohlbefinden und ein bisschen Gewichtsabnahme spornt schon an, aber allzu motivierend sind solche Überlegungen auch wieder nicht. Dagegen spricht der Apostel Paulus Klartext. Er erklärt, worum es beim Laufen wirklich geht. Im ersten Korintherbrief schreibt er (1 Kor 9, 24–27): „Wisst ihr nicht, dass die, die im Stadion laufen, zwar alle laufen, jedoch nur einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.“ Es geht um den unvergänglichen Siegespreis, den man aber nur erreicht, wenn man enthaltsam lebt, also trainiert: kein Himmel ohne Lauftraining. Wenn man über die tiefere Bedeutung des Pauluswortes auch noch ein wenig nachdenken müsste, – beim Laufen wäre eine gute Zeit dafür, denn Laufen macht den Kopf frei.
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