KOMMENTAR_
Sie lauern in der Gartenhecke und hüpfen von den Katzen auf uns Menschen. Kaum ein Jahr vergeht, in dem ich nicht von einer Zecke gebissen werde. Vor ein paar Tagen hat es mich wieder erwischt. Zum einen ist das lästig, zum anderen bin ich einfach froh, geimpft zu sein. Ich könnte mir nicht vorstellen, das Risiko bewusst einzugehen, mich mit der furchtbaren Krankheit FSME anzustecken. Impfungen sollten selbstverständlich sein, um das eigene Leben zu schützen. Oder auch das Leben anderer Menschen, wie es bei den Masern der Fall ist. Die Fakten sind klar durch viele Studien belegt. Die Risiken der Impfung sind deutlich geringer als die Komplikationen, wenn die Masern ausbrechen. Als Spätkomplikation kann bei Masern eine Gehirnhautentzündung auftreten. Allein das sollte überzeugend sein. Offenbar gibt es aber immer noch eine beharrliche Minderheit, die hier die Schutzimpfung verweigert. Die Masern sind somit wieder auf dem Vormarsch. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Impfungen auch jene schützen, die selbst nicht geimpft werden können – weil sie zu jung oder krank sind. Verständlich also, dass aktuell in Deutschland bei Masern die Impfpflicht gefordert wird. Als ein letzter Schritt, wenn vernünftige Argumente nicht wirken.
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