KOMMENTAR_
Das erspart allen den sinnlosen Höllenritt durch die Einkaufszentren auf der Suche nach etwas, das der oder die Beschenkte vielleicht noch nicht besitzt. Was ich dennoch seit Heiligabend 2019 an meine Verwandten verteile, sind selbstgestrickte Socken. Davor war es immer meine Oma, die jedes Familienmitglied Jahr für Jahr damit beglückt hat. Seit sie verstorben ist, führe ich diese Tradition fort. Einerseits hilft mir das, die Trauer über ihren Verlust zu verarbeiten, und andererseits freuen sich Mama, Papa, Bruder, Onkel, Tante und so weiter über warme Füße. Alle zehn Sockenpaare für 2020 sind schon fertig gestrickt, in Säckchen verpackt und bereit, ihre zukünftigen Besitzer/innen zu treffen. Auf meinem eigenen Wunschzettel steht heuer nur eine einzige Sache: Dass ich allen ihr Geschenk persönlich übergeben kann und wir Weihnachten so feiern können, wie es sein soll: Zusammen vor dem Christbaum versammelt, laut und falsch „Stille Nacht“ singend und uns danach gemeinsam die Bäuche beim Fondue vollschlagend.
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