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Inmitten der Altstadt von Jerusalem befindet sich das Österreichische Pilger-Hospiz zur Heiligen Familie. Seit April 2004 ist Markus Stephan Bugnyar (44) Rektor des Hauses. Als der Priester der Diözese Eisenstadt sein Amt damals antrat, kannte er die Stadt bereits, denn unmittelbar davor studierte er drei Jahre bei den Dominikanern Biblische Archäologie und Bibelwissenschaft. Ihm war bewusst, dass das Leben im Heiligen Land mit all den verschiedenen Religionen und Kulturen ein Brennpunkt ist, sowohl in politischer als auch religiöser Hinsicht. Trotzdem ist der gebürtige Wiener sehr gerne in Jerusalem. Heimat mache er aber nicht an einen Ort fest. Im Herzen sei er da zu Hause, wo Menschen sind, die ihm nahe stehen. Und „die gibt es in Jerusalem und auch in Österreich.“ Bei seinem Kurzaufenthalt am Wochenende im Burgenland stand für den Auslandsösterreicher des Jahres (die Auszeichnung wird jährlich vom „Auslandsösterreicher-Weltbund“ vergeben) nicht nur der Festakt im Schloss Esterházy auf dem Programm, sondern auch das erfreuliche Ereignis einer Taufe im Familienkreis.
Das Pilger-Hospiz ist nicht nur Gästehaus, sondern auch Bildungseinrichtung und bietet Platz für Veranstaltungen. Darüber hinaus finden Menschen hier auch mit ihren Anliegen und Sorgen Gehör, sagt der Rektor. Der neu errichtete Zubau „Casa Austria“, dessen Pläne bis in die Gründungszeit (1863) des Hauses reichen, wurde heuer im Frühling eröffnet.
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