KOMMENTAR_
Gläubige und „praktizierende“ Christinnen und Christen bekommen an diesen Tagen auch nichts anderes: ein Geschenk. Geist. Es ist der nicht selbst erlernte, durch Bildung antrainierte Geist, der aus Menschen kluge Leute macht. Es ist Geist aus einer tieferen Quelle – vom Ursprung her. Weite braucht es für diesen Geist, Offenheit. Absehen lässt er von bloß eigenen Interessen und Befindlichkeiten. Es ist der Für-Geist, der das Ich aufweicht, empfindsam macht und denken lässt für den Nächsten. Aufblicken lässt dieser Geist in den Himmel und in die Weite der Schöpfung, vor allem: zu den Menschen hin. Er bringt nicht bloß Wissen, sondern auch die Kraft zum Aufbruch. Und er lässt staunen.
Wer zu Pfingsten Natur genießt, wird spüren: Achtgeben muss man auf die Schöpfung. Nicht nur Naturliebhaber braucht es, damit das Leben Bestand haben kann, auch Geistliebhaber, damit die Geistesquellen und Geisteslandschaften nicht veröden. Denn ja: Auch Geist ist bedroht auf der Welt, wenn er ausbeuterisch nur an sich selber und für sich selber denkt. Gott schenkt Geist. Geist mit Liebeskraft. Er schenkt auch die Tage – und dass Menschen in ihnen „echt“ glücklich werden.
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