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Auf dem Tempelberg in Jerusalem treffen die Traditionen von Judentum, Christentum und Islam aufeinander.
So herrlich die Kuppel des Felsendoms über der Altstadt glänzt, so sehr ist er auch Symbol eines fragilen Zusammen- oder besser Nebeneinanderlebens der Religionen.
Genau genommen ist der Felsendom keine Moschee, sondern ein Schrein. Er enthält im Zentrum einen Felsen. Nach jüdischer Überlieferung wurde darauf die Welt gegründet, er soll den Mittelpunkt des Tempels gebildet haben und hier wollte demnach Abraham seinen Sohn Isaak opfern. Nach islamischer Überlieferung begann von diesem Felsen die Himmelfahrt Mohammeds.
Die Kreuzritter hatten aus dem Felsendom eine Kirche gemacht, bevor Jerusalem von Saladin zurückerobert wurde. Das Blattgold kam übrigens erst im Zuge von Renovierungen ab 1959 auf die Kuppel. Vorher war das Dach dunkel eingedeckt gewesen.
Machen Sie mit! Am Fuße des Tempelbergs befindet sich ein zentrales Heiligtum des Judentums. Welches ist gemeint?
Einsendungen bis 18. Dezember 2022 an: Kirchenzeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; gewinnen@kirchenzeitung.at
Lösung aus Ausgabe 47: Saturn V.
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