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Die heilige Junia wird ihre helle Freude gehabt haben, als sie vergangenen Sonntag die große Schar von Gläubigen gesehen hat, die den Gottesdienst zur Gründung der neuen Pfarre Urfahr mitgefeiert haben. Denn sie ist die Patronin der neue Pfarre.
Selbst wenn Junia hierzulande wenig bekannt ist, ist sie eine bedeutende Frau: Im Brief an die Römer bestellt der Apostel Paulus ihr und Andronikus Grüße und bezeichnet die beiden, Frau und Mann, als Apostel, sogar als herausragende Apostel. Sie waren mit ihm zusammen auch im Gefängnis und haben für ihr Bekenntnis zu Christus einen hohen Preis bezahlt.
Wer seine Pfarre unter den Schutz der heiligen Junia stellt, verehrt sie nicht nur an ihrem liturgischen Gedenktag, dem 17. Mai, sondern nimmt sie auch zum Vorbild.
Junia gehörte zu den Pionierinnen der jungen Kirche. In ihrer Funktion als Apostolin gibt sie sicher Anlass, über die Öffnung des heutigen Weiheamts für Frauen zu diskutieren.
Nicht überlesen darf man aber, dass sie auch ein Vorbild im unerschrockenen Bekenntnis zu Christus ist – Glauben gibt es nicht zum Nulltarif.
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