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Für starke Ansagen ist der Papst immer wieder gut – wie zum Beispiel: „Machismo tötet die Menschlichkeit.“
Gesagt hat er das erst vor wenigen Wochen anlässlich seines Besuchs in Bahrain, wo er auch noch festhielt, dass die Anerkennung der Frauen „in der Bildung, bei der Arbeit, bei der Ausübung ihrer sozialen und politischen Rechte“ wichtig sei.
Papst Franziskus also als Vorkämpfer für Frauenrechte? Ja, aber nicht, wenn es um die katholische Kirche geht. Denn nur wenige Tage später gab es von ihm erneut eine klare Absage an das Frauenpriestertum. Man dürfe nicht nur auf den Weg der Ämter schauen. Dass Frauen nicht in das Ämterleben eintreten dürfen, würde ihnen nichts wegnehmen, so der Papst weiter.
In patriachalischer Weise bestimmt er über die Frauen und wie diese die Benachteiligung zu empfinden haben. Anlässlich seiner Aussagen muss man zum wiederholten Male betonen: Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit sind Menschenrechte. Darum wird auch die katholische Kirche gut beraten sein, endlich Frauen zum Priesteramt zuzulassen. Nicht aus Gnade, sondern als Pflicht.
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